Todeskommando Paghal by H. G. Ewers

Todeskommando Paghal by H. G. Ewers

Autor:H. G. Ewers [Ewers, H. G. ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Tarkan, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1988-02-01T01:00:00+00:00


9.

Seine VANNAGRAL pendelte jenseits der „natürlichen" Begrenzungen von Raum und Zeit zwischen dem Nachod as Qoor und den Zentren des Hexameron hin und her.

Er legte Milliarden Lichtjahre in kaum meßbaren Zeitspannen zurück. Die Kristallisationspunkte von Alkondu, Manuthe und Targanur waren ein paar seiner ersten Stationen - und er fand dort alles vor, wie es sein sollte.

Die nächsten Stationen waren die Kristallisationspunkte von Hortach, Afruin und Imurai. Er verweilte nicht lange dort, weil er spürte, daß trotz Zusammenballung eines großen Inkarnationspotentials die „Geburt" von Sachu-Imtai, der Zweiten Kraft, doch eine Weile auf sich warten ließe.

Schlußendlich kehrte er zum derzeitigen Ausgangspunkt aller seiner Unternehmungen zurück.

Zum Nachod as Qoor.

Dort verlief alles nach Plan.

Dennoch spürte er eine innere Unruhe, die es ihm nicht erlaubte, den Verlauf der Ereignisse bis zu einem bestimmten Zeitpunkt passiv abzuwarten.

Er war besorgt.

Oder auch nur neugierig.

So genau hätte er das nicht artikulieren können, obwohl er als Fürst des Feuers im Rahmen der Möglichkeiten des Hexameron fast allwissend war.

Er, Afu-Metem!

Nach gründlichen Überlegungen schickte er seine VANNAGRAL zu einem Knotenpunkt der künftigen entscheidenden Ereignisse, dem System der Doppelsonne Ushallu, damit die VANNAGRAL seinen Diener Scutar donk Paltrun abholte und zu ihm brachte.

Afu-Metem empfing seinen Diener Scutar donk Paltrun ziemlich ungnädig. „Das Schicksal wirft seine Schatten stets mehr oder weniger weit voraus in die Zukunft", stellte Afu-Metem zuerst klar. „Ich habe diese Schatten beobachtet und etwas bemerkt, was den Verdacht in mir weckte, daß du deinen Pflichten gegenüber Paghai nicht korrekt nachgekommen bist. Was hast du dazu zu sagen?"

Der Hauri schien zu schrumpfen, als er in die lodernden Augen des Fürsten des Feuers sah. „Ich bin mir keiner Schuld bewußt, Herr!" beteuerte er. „Wie ich dir schon neulich versicherte, ist jeder Unbefugte, der auf Paghai landet, verloren, denn die Hanumaya würden ihn so lange umgarnen, bis er im Endgültigen Vergessen verdämmert."

„Ja, das sagtest du", bestätigte Afu-Metem - und die rotgelb gefleckte Haut seines Gesichts leuchtete so stark, daß sie an lodernde Flammen erinnerte, während die goldfarbenen Augen durch den Hauri, die Wandungen der VANNAGRAL und das dahinterliegende Universum hindurchzublicken schienen. „Aber diesmal frage ich dich: Sind Unbefugte auf Paghai gelandet?"

„Eine kleine Gruppe von Individuen", gab Scutar abschwächend zu. „Sie versuchten, die Raumabwehr zu täuschen, indem sie drei unserer eigenen Schiffe, die sie wahrscheinlich auf Zapurush-III erbeuteten, Paghai ansteuern ließen. Da die Positroniken dieser Schiffe den für Paghai und seine Monde gültigen Kode nicht kannten, wurden sie von der Raumabwehr vernic htet. Ein psionischer Impuls von Paghai zeigte kurz vorher an, daß ein paar Individuen auf Paghai angekommen waren und unweigerlich in die Fallen des Hanuma geraten werden."

„Des Hanuma?" fragte Afu-Metem erregt und schoß goldene Blitze aus seinen Augen ab, die die Nerven des Hauri vibrieren ließen. „Nicht der Hanumaya?"

„Die Hanumaya sind zu einem Gemeinschaftsbewußtsein verschmolzen", antwortete Scutar, während er unter den Blicken Afu-Metems erbebte. „Warum?" fragte der Fürst des Feuers mit metallisch hallender Stimme. „Ich weiß es nicht", bekannte Scutar zitternd. „Alles, was du nicht weißt, bedeutet Unsicherheit für den Großen Plan!" rügte der Fürst des Feuers. „Weißt du vielleicht auch nicht, wie die Fremden auf Paghai landeten?"

Der Hauri ging auf die Knie.



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